Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Hamburg hat am Freitag ihr 60-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst in der Wandsbeker Christuskirche gefeiert. Zu Gast seien zahlreiche Vertretenden der Mitgliedskirchen gewesen, wie die evangelische Nordkirche mitteilte. In der ACK arbeiten mehr als 35 orthodoxe, katholische, reformatorische, freikirchliche und pentekostale Kirchen auf dem Gebiet der Hansestadt zusammen. Sie ist damit nach eigenen Angaben die größte der insgesamt 14 regionalen Arbeitsgemeinschaften innerhalb Deutschlands.
Ziel der ACK sei es, die Vielfalt christlichen Lebens in Hamburg sichtbar zu machen und Brücken zwischen den Konfessionen und Kulturen zu bauen. Dabei gehe es auch um die gemeinsame Verantwortung für das Zusammenleben der Zivilgesellschaft in der Stadt. „Wir erleben, dass die Gemeinschaft der Kirchen in Hamburg in großer Vielfalt lebendig ist und sind dankbar für die zurückliegenden 60 Jahre der Zusammenarbeit“, sagte Annette Reimers-Avenarius, Ökumene-Beauftragte der Nordkirche und ACK-Geschäftsführerin.
Für die Zukunft brauche es mutige Schritte in der Ökumene, forderte Reimers-Avenarius. „Zum Beispiel im Hinblick auf die gegenseitige Taufanerkennung, die gemeinsame Nutzung von Kirchgebäuden und Räumen sowie die Kooperation in diakonischen und sozialen Projekten für ein sichtbares Zeichen und zum Wohl der Menschen in unserer Stadt.“
Die Arbeit der ACK in Hamburg wird durch die Vollversammlung der Delegierten aller Mitgliedskirchen getragen, die sich dreimal jährlich trifft. In Deutschland wurde die ACK 1948 von fünf Kirchen gegründet. Heute hat sie nach eigenen Angaben 17 Mitgliedskirchen und acht Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Aktueller Vorsitzender ist Erzpriester Radu Constantin Miron von der Orthodoxen Bischofskonferenz.