Köln – Das Erzbistum Köln will mit 23 000 Glockenschlägen der im Mittelmeer gestorbenen Flüchtlinge gedenken. An 230 Kirchen des Erzbistums sollen am 19. Juni die Totenglocken 100 Mal läuten, wie der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki erklärte. Die Aktion solle einen Weckruf an die Politik senden. „Die Totenglocken sollen eine europäische Flüchtlingspolitik einfordern, die einen legalen Weg für Flüchtlinge nach Europa schafft“, so Woelki. Seit dem Jahr 2000 hätten über 23 000 Flüchtlinge bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen, ihr Leben verloren. Am Abend des 19. Juni soll auf dem Roncalliplatz in Köln ein Solidaritätsabend für Flüchtlinge stattfinden. epd
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