Die diesjährige Ringvorlesung der beiden kirchlichen Akademien in Sachsen-Anhalt steht unter dem Titel „Gespaltene Gesellschaft – Deutschland kontrovers“. An vier Abenden soll die Vorlesungsreihe Themen beleuchten, die in der Öffentlichkeit eine große Spaltungskraft entfalten, wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Dienstag in Magdeburg mitteilte.
Deutschland fordere in der Weltgemeinschaft eine wertebasierte Politik. Immer wieder würden westlichen Politikern Doppelstandards vorgeworfen. Die Vorwürfe vor allem aus dem Globalen Süden seien in den Zeiten der gegenwärtigen Krisen eine Herausforderung, auf die es neue Antworten brauche, hieß es.
Zur Auftaktvorlesung der Magdeburger Ringvorlesung am Mittwoch ist Henrik Maihack, Referatsleiter der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung für Afrika, im Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Juliane Viktor über das Thema „Deutschland in der Welt – Allianzen und (Doppel)Moral. Neue Spielregeln oder das Ende alter Illusionen?“. Weitere Termine sind von Februar bis April geplant.
Die Magdeburger Ringvorlesung ist eine Kooperation der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt und dem Roncalli-Haus Magdeburg.