Verschiedene Organisationen rufen am Samstag zum Protest gegen den „Tag der Bundeswehr“ auf. Die Demonstration ist ab 9.30 Uhr vor der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn geplant, wie die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) NRW am Mittwoch in Dortmund ankündigte. Man wolle „gegen die Versuche der Bundeswehr protestieren, die Armee als normalen Teil der Gesellschaft zu präsentieren, zur Militarisierung der Gesellschaft beizutragen und junge Leute zu werben“, hieß es. Auch die Junge GEW NRW, der Landesschüler:innenvertretung und das Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“ sind an der Protestaktion beteiligt.
Die Friedensgesellschaft kritisierte, die Bundeswehr präsentiere sich für junge Menschen als „attraktiver Arbeitgeber mit Abenteuergarantie“. Dabei würden Risiken wie psychische Erkrankungen, das Sterben und Töten verharmlost. Auch mit der „Familienfestatmosphäre“ beim Tag der Bundeswehr bemühe sich die Armee, für den Dienst an der Waffe zu werben und die Akzeptanz der Bundeswehr in der Gesellschaft zu erhöhen.
Der Tag der Bundeswehr findet deutschlandweit an zehn Standorten statt. Er soll einen Einblick in die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten sowie den zivilen Mitarbeitenden der Bundeswehr geben.