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Frick-Fotografien kommen ins Schwule Museum

Mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder erwirbt das Schwule Museum Berlin drei Arbeiten der Fotografin Annette Frick. Es handele sich um Schwarz-Weiß-Arbeiten der 1957 geborenen Künstlerin, die unter anderem Aktivisten der queeren Community porträtieren, teilte die Kulturstiftung der Länder am Freitag in Berlin mit. Die Stiftung fördert den Ankauf demnach mit 10.000 Euro.

Auf den Fotos zu sehen ist unter anderem Gunter Trube (1960-2008), ein Aktivist der queeren Gehörlosen-Bewegung. Das Porträt „Fiona & a Friend“ von 2001 bildet zwei Drag Queens ab. Das dritte Foto aus dem Jahr 1999 zeigt einen weiteren wichtigen Protagonisten des Berliner Aids-Aktivismus.

Am Freitagabend öffnete im Schwulen Museum die Ausstellung „Fuck Gender. Fotografien von Annette Frick aus der Sammlung Schwules Museum“. Sie präsentiert die neu erworbenen Werke der Künstlerin zusammen mit ausgewählten Stücken aus dem Bestand des Museums.

Die Fotografin Annette Frick dokumentiert seit den frühen 1990er Jahren das Nachtleben und die Kulturszene Berlins abseits des Mainstreams. Das vor fast 40 Jahren ins Leben gerufene Schwule Museum verwahrt in seiner Sammlung bereits mehrere Werke von Annette Frick und widmete ihr 2003 eine Einzelausstellung. Die Kulturstiftung der Länder entwickelt, fördert und begleitet im Auftrag der 16 deutschen Länder Initiativen und Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, die für ganz Deutschland bedeutsam sind und im Verbund mehrerer Partner umgesetzt werden.