Der Religionsunterricht ist nach Überzeugung des evangelischen Bildungsexperten Jürgen Belz ein wichtiger Beitrag für die Bildung von jungen Leuten. Der Direktor des Religionspädagogischen Zentrums der bayerischen evangelischen Landeskirche betonte laut Mitteilung vom Mittwoch in München, dass der Religionsunterricht der Zukunft „konsequent von den Fragen und Interessen der Schülerinnen und Schüler her gedacht werden“ müsse. So werde in den Schulen ein offener Raum zur persönlichen und gemeinsamen Suche nach Antworten im Gespräch auf der Basis des christlichen Glaubens geboten.
Zum ersten „Tag des Religionsunterrichts: Reli weiter-denken“, der bereits am Dienstag stattgefunden hatte, waren mehr als 50 evangelische und katholische Jugendliche aus weiterführenden Schulen aus ganz Bayern nach München gekommen. Ziel war es, die Möglichkeiten und Herausforderungen zur Weiterentwicklung des Religionsunterrichts im Freistaat auszuloten. Bei der Veranstaltung der evangelischen Landeskirche und des katholischen Münchner Erzbistums ist laut Pfarrer Jürgen Belz auch deutlich geworden: „Den jungen Menschen ist es ganz wichtig, die religiöse Vielfalt in unserer Gesellschaft und aktuelle Fragen des Zusammenlebens zu thematisieren.“