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Evangelische Sozialträger fusionieren

Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin in Brandenburg übernimmt das Diakoniewerk Halle in Sachsen-Anhalt. Nach Zustimmung der Stiftungsaufsichten sowie des Landeskirchenamtes Mitteldeutschland werde der Zusammenschluss zum 1. Juli rechtsgültig, teilte das evangelische Sozialunternehmen am Montag in Teltow mit. Damit gehe der Betrieb aller Einrichtungen des Diakoniewerks Halle an die Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin über.

Der neue Unternehmensverbund werde als Diakonissenhaus Teltow an Standorten in Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg präsent sein, hieß es. In den mehr als 50 Einrichtungen des Sozialträgers arbeiten den Angaben zufolge mehr als 3.000 Beschäftigte.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Stiftungen werde zugleich das Universitätsklinikum Halle zu 25,1 Prozent Anteilseigner am Diakoniekrankenhaus Halle, hieß es. Damit sollen Doppelstrukturen in der medizinischen Versorgung in Halle abgebaut und im Diakoniekrankenhaus unter anderem die Schwerpunktbereiche Endoprothetik und Geriatrie gestärkt werden.

Das Diakoniewerk Halle betreibt den Angaben zufolge unter anderem zwei stationäre Altenpflegeeinrichtungen und ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung sowie über eine Tochtergesellschaft ein akademisches Lehrkrankenhaus mit knapp 200 Betten. Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin zählt zu den großen Anbietern diakonischer Dienste in Berlin und Brandenburg. Dazu gehören Krankenhäuser, Kindertagesstätten, Altenpflegeeinrichtungen, Hospize und weitere Einrichtungen.