Mit Sorge schauen die evangelischen Bischöfe in Baden-Württemberg auf die Folgen des Nahostkonflikts. Übergriffe gegen Juden und Muslime nähmen zu. Nötig sei ein neues Miteinander.
Die evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg haben in ihrer Grußbotschaft zum muslimischen Fastenmonat Ramadan für Dialog und Solidarität zwischen den Religionen geworben. “Lassen Sie uns dafür eintreten, dass alle Menschen, egal welcher Religion oder Herkunft, sich in Baden-Württemberg sicher fühlen”, heißt es in dem Grußwort zum Ramadanbeginn am Sonntag.
Bischöfin Heike Springhart und Bischof Ernst-Wilhelm Gohl zeigen sich besorgt, dass der Nahostkonflikt auch in Deutschland “zerstörerische Wirkungen” entfalte. “Die Gewissheit, als Jüdinnen und Juden im Staat Israel in Sicherheit leben zu können, wurde mit dem barbarischen Terrorangriff der Hamas auf Israel zutiefst erschüttert”, schreiben die Bischöfe. In der Folge seien antisemitische Übergriffe in Deutschland schnell angestiegen.