Die EU-Kommission will Regionen in Europa unterstützen, in denen es immer weniger Menschen im erwerbstätigen Alter gibt. Gebiete mit stark schrumpfender Bevölkerung können sich um fachliche Hilfen bewerben, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. In Deutschland treffen die für Hilfen erforderlichen Kriterien laut der deutschen EU-Vertretung auf Meckenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie die sächsischen Großstädte Dresden und Chemnitz zu. In diesen Regionen gehe der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter besonders stark zurück und es gebe wenig Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen.
Die EU-Hilfe besteht der Mitteilung zufolge aus Beratung für regionale Behörden, wie sie der Abwanderung von Fachkräften entgegenwirken sowie das Potenzial der Regionen zur Gewinnung, Bindung und Entwicklung von Talenten ausschöpfen können. Auch könnten die Regionen Analysepapiere zu spezifischen Themen anfordern. Jedes Gebiet soll am Ende der Beratungen einen strategischen Fahrplan für die Zukunft erhalten.
Regionen können bis zum 20. Oktober ihr Interesse für Hilfen bekunden. Insgesamt haben 46 Regionen aus 11 Mitgliedsstaaten die Möglichkeit zur Bewerbung.