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Drese: Beschämend, dass Juden Angst haben müssen

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat es am Dienstag als beschämend bezeichnet, dass in Deutschland erneut jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger Angst um ihre Sicherheit haben müssen. „Und dabei ist es völlig egal, ob diese antisemitischen Ausfälle und Boykottaufrufe von linker, rechter oder islamistischer Seite kommen“, sagte Drese bei einer von der evangelischen Friedenskirchengemeinde Schwerin initiierten Kundgebung anlässlich des jüdischen Lichterfests Chanukka, wie das Sozialministerium mitteilte.

„Die heutige Kundgebung ist ein Zeichen unserer festen Solidarität, aber auch ein Ausdruck unseres tief empfundenen Mitgefühls für die wehrlosen Opfer des unvorstellbar grausamen Massakers der Hamas-Terroristen am 7. Oktober“, sagte Drese. „Das Chanukka-Fest spendet in diesen Tagen nicht nur Hoffnung, sondern ist auch ein klarer Auftrag an uns alle, sich konsequent jeglicher Form von Antisemitismus entgegen zu stellen.“

Das Land MV stelle sich dieser Aufgabe und werde seine Aktivitäten in Schulen, im außerschulischen Bereich und in Beratungsangeboten für Geflüchtete intensivieren, sagte Drese. „Denn Integration in unsere Gesellschaft muss immer bedeuten, dass Antisemitismus niemals geduldet wird.“ Derzeit werde ein Aktionsplan gegen Antisemitismus erarbeitet.