Berlin/Hamburg. Beim neuen Check von Dienstwagen kirchlicher Würdenträger durch die Deutsche Umwelthilfe haben die Katholiken aufgeholt. Erstmals teilen sich mit dem Diözesanadministrator Andreas Kutschke vom Bistum Dresden-Meißen und dem Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann gleich zwei Vertreter der katholischen Kirche den ersten Platz, teilte der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, in Berlin mit. Ihre beiden Dienstwagen haben einen Kohlendioxid-Ausstoß von nur 99 Gramm pro Kilometer (g/km).
Der evangelische Landesbischof Gerhard Ulrich (BMW 730Ld Limousine Diesel) erhält für einen CO2-Ausstoß von 132 g/km eine "gelbe Karte" und belegt mit Rang 24 von 47 einen Mittelplatz. Sein katholischer Amtsbruder, Erzbischof Stefan Heße (BMW 330d Sedan Diesel), bekommt für 129 g/km Rang 19 und "grün". Spitzenreiter im Norden ist Hannovers Landesbischof Ralf Meister (Mercedes Benz E300 BlueTEC Hybrid Diesel) auf Rang 3 mit 103 g/km.
Welche Wagen die Bischöfe fahren
Verglichen mit Landesbischof Ulrich fahren die Nordkirchen-Bischöfe Gothart Magaard (BMW 520d Diesel), Andreas von Maltzahn (VW Golf Plus "Life" BMT 1.6 TDI Diesel) und Hans-Jürgen Abromeit (BMW 520d xDrive Limousine Diesel) sowie Synoden-Präses Andreas Tietze (Mercedes E250 BlueTEC Limousine Diesel) etwas klimafreundlicher, Bischöfin Kirsten Fehrs (BMW 520d Gran Turismo Diesel) dagegen etwas klimaschädlicher. Bei den Katholiken erhöht Weihbischof Hans-Jochen Jaschke (BMW 530d Limousine Diesel) den CO2-Schnitt, so dass die Führungsspitze des Erzbistums (Rang 23) im Durchschnitt hinter die der Nordkirche (Rang 22) zurückfällt. Auch bei Bischof Jan Janssen (Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg) ist alles im grünen Bereich (BMW 520d Touring Diesel).
Insgesamt wurden in diesem Jahr 23 "Grüne Karten", 17 "Gelbe Karten" und sieben "Rote Karten" an die Kirchenrepräsentanten vergeben. Davon entfielen allein 16 "Grüne Karten" (2014: 15) auf evangelische Bischöfe, Kirchenpräsidenten und Landessuperintendenten und sieben (2014: sechs) gingen an katholische Bischöfe. Zusätzlich wurden vier weitere "Grüne Karten" an Repräsentanten kirchlicher Hilfswerke vergeben.