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Diakonie unterstützt Betroffene der Flutkatastrophe bis mindestens 2025

Knapp 50 Millionen Euro in Spendengeldern hat die Diakonie Katastrophenhilfe für Projekte ausgeben oder bereits verplant. Beim Wiederaufbau wird besonders auf “Klimafolgenanpassung” geachtet.

Schon seit 2021 unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Betroffene der Flutkatastrophe
Schon seit 2021 unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Betroffene der FlutkatastropheImago / epd

Die Diakonie Katastrophenhilfe will die Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen noch mindestens zwei weitere Jahre unterstützen. Mittlerweile seien nahezu alle eingegangenen Spendengelder in Höhe von 47,87 Millionen Euro ausgegeben oder verplant, teilte die evangelische Hilfsorganisation mit. 25,2 Millionen Euro seien bereits ausgegeben und 21,2 Millionen Euro für laufende und weitere Projekte eingeplant. „Wir können vorausschauend auch in den kommenden zwei Jahren tatkräftig unterstützen“, erklärte der Leiter Martin Keßler.

Für den sozialen Wiederaufbau in Dörfern und Gemeinschaften sind laut Diakonie Katastrophenhilfe Rheinland-Westfalen-Lippe 4,2 Millionen Euro bis 2025 eingeplant. Beim sogenannten Quartiersmanagement sollen die Katastrophenvorsorge und die Klimafolgenanpassung eine stärkere Rolle spielen. „Im Moment einer Katastrophe braucht es funktionierende lokale Strukturen“, betonte Keßler. Niemand könne ausschließen, dass sich solche Unwetter wie 2021 wiederholen, aber gemeinsam könne mehr getan werden, damit sich eine Katastrophe wie 2021 nicht wiederhole.

Am 14. und 15. Juli 2021 hatten Starkregenfälle in großen Teilen von Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen zu Überschwemmungen geführt. Mehr als 180 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Besonders stark betroffen war das Ahrtal.