Zur Landtagswahl in Brandenburg will die Diakonie der evangelischen Kirche einen Sozial-Check für Wahlprogramme anbieten. Der „Sozial-O-Mat“ soll am 13. August starten, teilte das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Dienstag mit. Dies solle einen „unkomplizierten und spielerisch gestalteten Einstieg in sozialpolitische Themen“ ermöglichen. Der „Sozial-O-Mat“ diene überparteilich und ohne Bearbeitung der Parteipositionen der politischen Bildung.
Die Forderungen der Diakonie zur Landtagswahl am 22. September sollen am 12. August in Potsdam öffentlich vorgestellt werden. Der „Sozial-O-Mat“ soll den Angaben zufolge Teil einer breit angelegten Social-Media-Kampagne werden.
Mit der Landtagswahl würden die Weichen für viele wichtige sozialpolitische Themen in Brandenburg gestellt, hieß es. Dabei stelle sich die Frage, wie die Parteien zu Armutsbekämpfung, Flucht und Migration und zur Integration in den Arbeitsmarkt stehen. Wichtige Themen seien auch tragfähige Konzepte für eine sozial gerechte und nachhaltige Pflege und Gesundheitsversorgung sowie die Stärkung von Demokratie und Teilhabe für alle in Brandenburg.
Im zurückliegenden Kommunalwahlkampf hätten die 900 Einrichtungen der Diakonie in Brandenburg mit ihren mehr als 20.000 Beschäftigten „aufgeheizte Debatten rund um Einzelthemen erlebt“, für die es auf kommunaler und Landesebene keine Entscheidungsbefugnis gebe, betonte der evangelische Sozialverband. Die Diakonie wolle nun den Fokus der Bürgerinnen und Bürger „auf die Themen lenken, die sie wirklich und nachhaltig betreffen“.