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Deutscher Spendenmonitor: Christen sind spendenfreudig

Sind Christinnen und Christen spendenfreudiger? Laut dem Deutschen Spendenmonitor spenden sie mehr als Menschen ohne Religionszugehörigkeit. Wer noch großzügig ist.

Die Spendebereitschaft in Deutschland ist zuletzt zurückgegangen
Die Spendebereitschaft in Deutschland ist zuletzt zurückgegangenImago / Wilhelm Mierendorf

Christen spenden laut dem Deutschen Spendenmonitor mehr als Menschen ohne Religionszugehörigkeit. Von in Deutschland lebenden erfassten rund 39 Millionen Christinnen und Christen spendeten mehr als 56 Prozent, Menschen ohne Religionszugehörigkeit 46 Prozent, teilte der Deutsche Fundraising Verband in Berlin mit.

Betrachte man die Altersgruppe über 60 unter den Christinnen und Christen, steige die Zahl der Spendenden auf 62 Prozent im Vergleich zu 52 Prozent unter den Konfessionslosen. Spendende Christinnen und Christen seien mit 45 Prozent in der Gesamtbevölkerung auch ehrenamtlich überdurchschnittlich engagiert, hieß es weiter. Bei Konfessionslosen sind es den Angaben zufolge 39 Prozent.

Auch Muslime zeigen ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement

Auch Muslime in Deutschland zeigten ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement: 55 Prozent der Menschen islamischen Glaubens seien Spenderinnen und Spender. 52 sind laut Teilergebnis des Deutschen Spendenmonitors ehrenamtlich engagiert. Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge 5.000 Internetnutzer zwischen 16 und 70 Jahren in Deutschland analysiert.

Die Kultur des Gebens ist nach Aussage der Geschäftsführerin des Deutschen Fundraising Verbandes, Larissa Probst, „weniger etwas spezifisch Christliches und korreliert mehr mit religiösen Werten wie gelebter Solidarität, Nächstenliebe und Verantwortung für Dritte, die viele Religionsgemeinschaften so oder ähnlich predigen.“