Für diesen Samstag (8. Juni) ruft ein Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen und Verbänden in Stuttgart zu einer Kundgebung unter dem Motto „Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen“ auf. Die Veranstaltung beginne um 12 Uhr im Oberen Schlossgarten, teilten die Veranstalter am Montag in der Landeshauptstadt mit.
„Wir stehen ein für eine demokratische, offene und vielfältige Gesellschaft, für Frieden und Freiheit, Vielfalt und Menschenrechte, die Wahrung der Menschenwürde, wirtschaftliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit“, erklärten sie laut Mitteilung. „Für uns als Kirchen gibt es keine Alternativen zu unserer friedlichen, freien und demokratischen Gesellschaft, in der Menschenrechte und Menschenwürde uneingeschränkt an erster Stelle stehen“, erklärte Karin Schieszl-Rathgeb, Ordinariatsrätin der Diözese Rottenburg-Stuttgart, im Namen der evangelischen und der katholischen Kirche in Württemberg.
Kai Burmeister, Vorsitzender des DGB-Bezirks Baden-Württemberg, kritisierte die Sparpolitik der Bundesregierung: „Statt in Bildung, Gesundheit und soziale Sicherheit zu investieren, wird gespart. Dadurch verschärfen sich die sozialen Ungleichheiten, die die Menschen in die Arme der Rechtsextremen treiben.“ Nur eine gerechte Sozialpolitik, die alle Menschen gleichermaßen berücksichtige, könne Sozialneid und Ungerechtigkeitsdebatten entgegenwirken, Hass und Hetze eindämmen und die Demokratie schützen, sagte Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Baden-Württemberg.
Zu dem Bündnis gehören der DGB Baden-Württemberg, die IG Metall Region Stuttgart, die Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Evangelische Landeskirche in Württemberg, der Paritätische, das Forum der Kulturen, der CSD Stuttgart, der BUND, Pulse of Europe und „Die AnStifter“. (1195/03.06.2024)