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Bischof Bätzing: Osterbotschaft ist Gegengeschichte zu Egomanie

Trump mit Bibelstunden, Putin mit Osterkerze. Es sei erschütternd, wenn egomanische Politiker “ihr unchristliches Verhalten auch noch christlich hinterlegen wollen”, meint der Vorsitzende der Bischofskonferenz.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sieht die christliche Osterbotschaft als eine Gegengeschichte zur Egomanie von US-Präsident Donald Trump oder zum “nationalistischen Größenwahn” des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Ostergeschichte sei “das Zeichen der Solidarität schlechthin”, sagte der Limburger Bischof der “Kölnischen Rundschau” (Samstagsausgabe und online).

Bätzing nannte es erschütternd, dass solche Politiker “ihr unchristliches Verhalten auch noch christlich hinterlegen wollen”, etwa durch demonstrative Bibelstunden bei Trump oder Putin neben dem Moskauer Patriarchen in der Osternacht mit einer Kerze in der Hand. Ostern bedeute: “Nicht wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht – sondern wenn einer an alle denkt.” Diese Person stehe in Jesus Christus vor uns, der freiwillig sein Leben für die anderen gegeben habe.