Sinti und Roma müssen noch immer mit Vorurteilen kämpfen. Zum Internationalen Roma-Tag wünscht sich die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs daher mehr Einsatz für die Menschlichkeit.
Zum Internationalen Roma-Tag am 8. April kritisiert die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs die Diskriminierung dieser Minderheit. “Noch immer gibt es in vielen Ländern Vorurteile und sogar blanken Hass gegen Sinti und Roma, auch hier in Deutschland”, erklärte die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Freitag in Hannover. “Die Forderung unseres Grundgesetzes, die Unantastbarkeit der Menschenwürde zu achten, muss auch gegenüber Sinti und Roma endlich eingelöst werden”, so Fehrs weiter.
Der Internationale Roma-Tag erinnert seit 1990 jährlich am 8. April an den ersten offiziellen Welt-Roma-Kongress in London 1971. Die Minderheit der Roma forderte an diesem Tag ihre Gleichberechtigung und umfassende gesellschaftliche Teilhabe ein.