Artikel teilen

Berliner Moses-Mendelssohn-Preis für zwei Gastronomen aus Israel

Gerade erst wurde ihr israelisch-palästinensisches Restaurant “Kanaan” verwüstet. Jetzt würdigt das Land Berlin die beiden Gründer als Vorbild für Verständigung, Zusammenhalt und Resilienz.

Zwei Gastronomen aus Israel, der jüdische Unternehmer Oz Ben David und sein muslimischer Partner Jalil Dabit, erhalten den diesjährigen Moses-Mendelsohn-Preis des Landes Berlin. Kultursenator Joe Chialo (CDU) erklärte am Donnerstag: “Mit ihrer Wahl hebt die Jury zwei Menschen hervor, die in unseren enorm herausfordernden Zeiten das Verbindende statt des Trennenden suchen und dieses an der Basis des Berufsalltags gemeinsam verwirklichen.” Die beiden seien ein Vorbild für Verständigung, Zusammenhalt und Resilienz. Ihr Beriner Restaurant “Kanaan” in Prenzlauer-Berg war vor knapp zwei Wochen von Unbekannten verwüstet worden.

Die Preisverleihung ist für den 11. September im Berliner Rathaus geplant. Der Moses Mendelssohn-Preis für Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern und Religionen wurde 1979 zum 250. Geburtstag des jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn auf Initiative der Mendelssohn-Gesellschaft durch den Berliner Senat begründet. Er wird alle zwei Jahre verliehen.