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Bayerns oberster Laienkatholik gibt Vorsitz ab

Ein Spitzenvertreter der katholischen Kirche in Bayern hört in Kürze auf. Diese Personalie wurde zum Abschluss des Frühjahrstreffens der bayerischen Bischöfe publik. Zur Nachfolge ist noch nichts bekannt.

Joachim Unterländer (67), seit 2017 Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, hört auf. Nach acht Jahren Amtszeit wird der CSU-Politiker und Sozialexperte nicht erneut kandidieren. Das wurde zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der bayerischen Bischöfe am Donnerstag in Passau bekannt.

Anlässlich des Endes seiner Amtszeit war Unterländer mit seinem Präsidium zu Gast bei dem Bischofstreffen. Die Bischöfe dankten dem Gremium dabei für “qualitätvolle Stellungnahmen” zur Gesellschafts- und Sozialpolitik, etwa zum Schutz ungeborenen Lebens, zum assistierten Suizid oder zum Sonntagsschutz, der nicht aufgeweicht werden dürfe.

Das Landeskomitee ist das höchste gewählte Laiengremium der Katholiken in Bayern. Ihm gehören Delegierte der Diözesanräte sowie der landesweit tätigen kirchlichen Verbände und Initiativen an, außerdem berufene Einzelmitglieder. Im Freistaat leben mehr als 5,5 Millionen Katholikinnen und Katholiken. Am 4. und 5. April wird das Landeskomitee ebenfalls in Passau einen Nachfolger für Unterländer wählen. Von Kandidaturen ist bisher nichts bekannt.