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Bayerische Politiker begrüßen Wahl von Papst Leo XIV.

Bayerische Politiker haben die Wahl des neuen Papstes Leo XIV. begrüßt. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wünschte dem neuen Papst „alles Gute mit viel Kraft und Weitsicht“, wie er auf der Plattform „X“ am Donnerstagabend schrieb. Eine Hauptaufgabe werde sein, die Kirche weiter zu einen und die Begeisterung für den Glauben neu zu entfachen: „Der Glaube gibt Optimismus, Hoffnung und Halt“, schrieb der Protestant Söder. Gerade in diesen weltweiten Krisenzeiten sei das eine wichtige Stütze für die Gesellschaft: „Der Glaube verbindet und kann Brücken bauen.“

Der Vorsitzende der Freie-Wähler-Landtagsfraktion, Florian Streibl, sagte laut Mitteilung am Freitag in München, als Katholik freue es ihn, dass sich das Konklave so rasch einigen konnte. Prevost sei jemand, dem man zutraue, zwischen konservativem und reformorientiertem Lager in der katholischen Kirche gut vermitteln zu können.

Hoffnungsvoll stimme ihn, dass Papst Leo XIV. seine erste Ansprache auf dem Petersplatz in Rom mit den Worten „Der Friede sei mit euch“ eröffnet hat, sagte Streibl. Damit habe der neue Pontifex Millionen Menschen auf der Welt, die der Wunsch nach Frieden und Versöhnung vereine, „aus dem Herzen gesprochen und auch bei mir die Hoffnung geweckt, dass er als Friedenspapst zum Brückenbauer zwischen den Nationen werden könnte“.

Berührt habe ihn zudem, dass der Papst gleich betont habe, auf die Ränder der Gesellschaft zugehen zu wollen. Erfreulich sei zudem, dass er den Synodalen Weg fortsetzen wolle. Angesichts der hohen Anzahl an Kirchenaustritten hält Streibl es für wichtig, den Austausch zwischen Geistlichen und Laien fortzusetzen.

Bayerns stellvertretende Ministerpräsidentin und Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) gratulierte Papst Leo XIV. am Donnerstagabend per Mitteilung. Die Wahl sei „eine Richtungsentscheidung für die katholische Kirche“, teilte Scharf mit, die dem Diözesanrat der Erzdiözese München-Freising angehört. Der neue Papst stehe für „Zusammenhalt, ein gutes Miteinander und Dialogbereitschaft“. Er sei „ein Papst für die Menschen“, pragmatisches Vorgehen und Offenheit zeichneten ihn aus. Wichtig sei, dass die Reformen in der Kirche mit ihm fortgesetzt würden.

Den verstorbenen Papst Franziskus I. hatte Scharf als Heiligen Vater gewürdigt, der die Menschen und soziale Gerechtigkeit fest im Blick hatte. „Der Debatte um Frauen in der Kirche verschloss er sich nicht, förderte Frauen, wo es möglich ist“, sagte Scharf. Er habe viel in Bewegung gebracht. (1570/09.05.2025)