Artikel teilen:

B.Z.-Kolumne der Bischöfe wird eingestellt

Nach 20 Jahren endet die Kolumne der Berliner Bischöfe in der B.Z. Mit dem letzten Beitrag von Christian Stäblein schließt ein Kapitel evangelischer Präsenz in säkularen Medien.

Mit einem letzten Beitrag von Christian Stäblein geht mit der B.Z.-Kolumne der Bischöfe eine lange Tradition zu Ende
Mit einem letzten Beitrag von Christian Stäblein geht mit der B.Z.-Kolumne der Bischöfe eine lange Tradition zu EndeImago / Christian Kielmann

Die wöchentliche Kolumne der Berliner Bischöfe in der Boulevardzeitung B.Z. wird nach 20 Jahren eingestellt. Wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) mitteilte, veröffentlichte die Zeitung letztmalig einen entsprechenden Beitrag des evangelischen Bischofs Christian Stäblein. Die Kolumne trug den Titel „Was würde Jesus dazu sagen“.

Der letzte Beitrag vom katholischen Erzbischof Heiner Koch werde am 18. Dezember erscheinen. Danach ist Schluss. Die erste Kolumne erschien demnach vom damaligen Berliner Bischof und Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, im November 2005.

Bischofskolumne in der B.Z.: “Ende einer Ära”

In der Pressemitteilung der Berliner Landeskirche heißt es: „Wir sind traurig und bedauern sehr, dass auch diese letzte Möglichkeit gesellschaftlicher Relevanz der christlichen Kirchen in den säkularen Medien zu Gehör zu kommen, den meist finanziellen Umbrüchen in der Medienlandschaft zum Opfer fällt.“ Für die beiden christlichen Kirchen in Berlin gehe damit „eine kleine Ära zu Ende“.

Stäblein bedankte sich in seinem letzten Beitrag für die regelmäßige Kolumne und erklärte: „Es war mir eine Ehre.“ In den vergangenen 20 Jahren sei es darum gegangen, den Menschen Gottes Zuspruch teil werden zu lassen. Mehr denn je würden sich Menschen danach sehnen, denn die Einsamkeit sei nicht kleiner geworden. Auch Worte der Hoffnung seien an dieser Stelle „ein Dauerbrenner“ gewesen.