Klimaaktivisten haben am Donnerstagmorgen den Betrieb auf mehreren deutschen Flughäfen behindert. Auf dem Köln Bonn Airport und in Nürnberg wurde der Flugverkehr vorübergehend eingestellt, wie die Flughäfen mitteilten. Nach Angaben der „Letzten Generation“ gab es zudem Aktionen auf den Flughäfen Berlin-Brandenburg und Stuttgart.
Der Airport Nürnberg teilte auf seiner Website mit, Aktivisten hätten sich auf der Rollbahn festgeklebt. Der Flugbetrieb laufe seit 7.00 Uhr wieder. Auch der Flughafen Köln Bonn teilte mit, der Flugbetrieb laufe seit 7.25 Uhr wieder an. Unbefugte hätten sich „Zutritt zum luftseitigen Bereich des Flughafengeländes verschafft“ gehabt.
Terminsuche für Gespräch zwischen „Letzte Generation“ und Flughafenverband
Die „Letzte Generation“ erklärte auf X: „Die Klimakatastrophe ist so viel beängstigender als jede Strafandrohung: Sie zerstört unser aller Zukunft! Es geht um unsere Existenz!“
“Wir haben das Jahr 2024 und wir wissen alles und es geht einfach weiter als hätten wir kein Problem.
Ich hab zwei Kinder und denen muss ich erklären in ein paar Jahren, warum wir einfach weitergemacht haben obwohl wir alles wussten.”https://t.co/kZd68Hc4Nx pic.twitter.com/cQPtKMZkYV
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) August 15, 2024
Nach einer Reihe von Blockaden deutscher Flughäfen durch die „Letzte Generation“ wollten sich der Flughafenverband ADV und die Klimaaktivisten zuletzt zum Gespräch treffen. Es werde ein zeitnaher Termin gesucht, hatte eine ADV-Sprecherin am Dienstag gesagt.
In jüngster Zeit waren unter anderem die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Leipzig/Halle und auf Sylt von Störungen betroffen gewesen, weil sich Mitglieder der „Letzten Generation“ auf Rollbahnen festgeklebt hatten.