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5.000 Menschen demonstrierten in Stuttgart gegen Rechtsextremismus

Rund 5.000 Menschen haben am Samstagnachmittag in Stuttgart gegen Rechtsextremismus demonstriert. Die Demo im Schlossgarten sei friedlich und störungsfrei verlaufen, teilten die Veranstalter und die Polizei auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit. In mehreren Städten in ganz Deutschland sind am Samstag Tausende Menschen unter dem Motto „Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen“ auf die Straße gegangen.

Aufgerufen zur Demo in Stuttgart hatte ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, unter ihnen auch die evangelische Landeskirche in Württemberg und die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die katholische Ordinariatsrätin Karin Schieszl-Rathgeb sagte im Namen beider Kirchen, dass es „keine Alternativen zu unserer friedlichen, freien und demokratischen Gesellschaft, in der Menschenrechte und Menschenwürde uneingeschränkt an erster Stelle stehen“, gebe.

Die Gesellschaften Europas könnten die gegenwärtigen Krisen, wie etwa Kriege, Migration oder Klimawandel, am besten gemeinsam angehen. „Und wir setzen darauf, dass sie die Freiheit, die Würde und die Schwächsten – auch global gesehen – nur gemeinsam schützen können.“ Deshalb sei es wichtig, sich bei der am Sonntag stattfindenden Europawahl für die Einhaltung der Menschenrechte, für Demokratie und Solidarität zu entscheiden, sagte Schieszl-Rathgeb. (1259/08.06.2024)