Posaunen, Trompeten und Tuben funkelten in der Hamburger Mai-Sonne. Mehr als 17.000 Musiker sorgten für Gänsehautmomente und festliche Stimmung.
Mit einem Gottesdienst im Hamburger Stadtpark ist am Sonntag der von 17.500 Musikern aus ganz Deutschland besuchte Deutsche Evangelische Posaunentag zu Ende gegangen. In ihrer Abschlusspredigt hob die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Kirsten Fehrs, hervor, dass Musik “nicht nur hübsches Beiwerk, sondern eine eigene starke Sprache des Glaubens” sei. “Dafür braucht es Euch, die ihr tutet, was ihr könnt”, rief sie den Musikern zu.
Die Bischöfin betonte, dass es beim Posaunentag “um einen gemeinsamen Rhythmus und um eine geradlinige Haltung, die allen Zertrennungen, allen menschenverachtenden Parolen und Nationalismen dieser Tage die hemmungslose Liebe zur Vielfalt entgegensetzt” gegangen sei.
In den vergangenen drei Tagen waren mehr als 1.800 Bläserchöre in der Hansestadt aufgetreten. So musizierten am Samstag Abend mehr als 14.000 ehrenamtliche Musiker auf der Hamburger Jan-Fedder-Promenade. Ein weiteres Konzert fand auf Hafenbarkassen statt, die die Elbe entlangfuhren: Es konnte von Spaziergängern am Ufer verfolgt werden.