Der Landtag von Sachsen-Anhalt zeigt im neuen Jahr zwei Ausstellungen über Israel und Wege zum Frieden. Die Schau „Jeckes in Israel“ der Fotografin Oranit Ben Zimra und die Ausstellung „Wege zum Frieden – Kriegsfolgen und Friedensprozesse“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge werden am 15. Januar von Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) sowie der israelischen Historikerin Ruth Eitan eröffnet, wie die Landtagsverwaltung am Freitag mitteilte.
Beide Wanderausstellungen seien erstmals im Landtag zu sehen, hieß es. Sie setzen sich den Angaben zufolge durch unterschiedliche Medien und zu verschiedenen Anlässen mit den Folgen von Kriegen auseinander.
Die mit Texten des israelischen Künstlers Moshe Becker unterlegte Ausstellung „Jeckes in Israel“ porträtiert demnach in Fotografien und Videosequenzen die Lebensgeschichte deutscher Einwanderer, die in den 1930er Jahren aus Nazi-Deutschland nach Palästina geflohen seien. Sie werden in Israel umgangssprachlich als Jeckes bezeichnet. Entstanden sei die Schau aus Anlass des Jubiläumsjahres „321-2021: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“.
Die Ausstellung „Wege zum Frieden – Kriegsfolgen und Friedensschlüsse“ untersuche auf 16 Bannern vier Kriege des 20. und 21. Jahrhunderts. Demnach behandelt die Schau den Ersten und Zweiten Weltkrieg, den Bosnienkrieg und den Ukraine-Konflikt und beleuchte politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte der Nachkriegsentwicklungen.
Die beiden Ausstellungen sind bis 28. Februar in den Ausstellungsbereichen des Landtages zu sehen.