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Zehn Kandidaten bei Wahl des neuen Sorbenrats in Brandenburg

Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) hat die Sorben und Wenden dazu aufgerufen, sich an der Wahl des neuen Sorben-Wenden-Rats zu beteiligen. Der entsprechende Wahlausschuss habe für die fünf Sitze in dem Gremium zehn Kandidatinnen und Kandidaten zugelassen, teilte sie am Montag in Potsdam mit. Der Sorben-Wenden-Rat berät den Landtag, die Landesregierung und Behörden und vertritt dabei die Interessen der Minderheit.

Liedtke betonte, wer aktiv mitmache, könne auch mitgestalten. Es gehe darum, die sorbische Identität, Sprache und Kultur zu bewahren und weiterzuentwickeln. Sie forderte dazu auf, das Stimmrecht zu nutzen, damit die sorbischen und wendischen Belange weiterhin Gehör im Parlament finden und die kulturellen Werte angemessen vertreten werden. Das Brauchtum der Sorben und Wenden leiste einen großen Beitrag zur Vielfalt des Landes Brandenburg.

Der Rat für die Angelegenheiten der Sorben und Wenden beim Landtag Brandenburg setzt sich den Angaben zufolge unter anderem für die Einhaltung und Verbesserung sorbischer und wendischer Rechte ein. Er thematisiert den Erhalt der sorbischen und wendischen Sprache und Kultur in der Niederlausitz und vertritt die Interessen der Minderheit auf politischer Ebene.

Eintragungen in das Wählerverzeichnis seien noch bis zum 8. Dezember möglich, hieß es. Die Briefwahl endet am 15. Dezember.