Bundesweit haben am Sonntag Hunderte Menschen mit Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 85 Jahren am 1. September 1939 erinnert. Auch in Niedersachsen und Bremen riefen Gewerkschaften und Friedensgruppen zum Antikriegstag unter dem Motto „Friedensgebot mit Leben füllen, kriegerische Gewaltspirale durchbrechen!“ auf. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) forderte, die Eskalation militärischer Gewalt zu beenden, da „Frieden nicht mit immer mehr Waffen erreicht werden kann“.
Laut der Polizei kam es bei den Kundgebungen zu keinen Störungen. In Bremen hatten sich den Behörden zufolge 247 Menschen auf dem Goetheplatz versammelt. In Hannover hatten die IG Metall und Landeshauptstadt Hannover am Abend am Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer zu einer Gedenkveranstaltung aufgerufen. Bereits am Sonnabend gedachten Menschen unter anderem in Braunschweig, Hildesheim und Göttingen des Kriegsbeginns.
Der Antikriegstag erinnert an den Zweiten Weltkrieg, der vor 85 Jahren mit dem deutschen Überfall auf Polen begann. Die westdeutsche Initiative für den Gedenktag ging vom Deutschen Gewerkschaftsbund aus, der erstmals 1957 unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ zu Aktionen aufrief.