Die Sicherheit auf Baden-Württembergs Straßen hat sich verbessert. Im Jahr 2024 kamen 340 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben – das waren 29 weniger als im Jahr zuvor, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart. Dies entspreche einem Rückgang von fast acht Prozent. Auch die Zahl der Schwerverletzten sank im vergangenen Jahr auf 5.950 Personen (minus 3 Prozent).
Das Land hat damit laut Strobl vorzeitig sein bis 2030 gesetztes Ziel, die Zahl der Schwerverletzten gegenüber 2010 um 30 Prozent zu reduzieren. „Die Vision Zero – ein Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte in Baden-Württemberg ist und bleibt unser klares Ziel“, erklärte der Minister. Nach einem Tiefstand von einem getöteten Kind im Jahr 2023 stieg die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Kinder allerdings im vergangenen Jahr auf 14 an.
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle wuchs leicht um 1,1 Prozent auf 312.105. Bei 89 Prozent der Fälle blieb es bei Sachschäden. Insgesamt wurden 42.115 Personen verletzt, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht. Der Anteil der Unfälle mit Personenschaden am Gesamtunfallaufkommen blieb fast unverändert bei 10,8 Prozent.
Auffällig ist die starke Zunahme bei Unfällen mit Elektrokleinstfahrzeugen. Die Polizei registrierte 1.465 Verkehrsunfälle mit E-Scootern – ein Plus von 33,4 Prozent. In zwei von drei Fällen verursachten die Nutzer den Unfall selbst. Sieben Menschen verunglückten tödlich, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Mangelnde Verkehrstüchtigkeit der Fahrer spielte bei 17,6 Prozent dieser Unfälle eine zentrale Rolle. (0517/07.03.2025)