Im vergangenen Jahr hat der Freistaat Bayern 3.010 Menschen abgeschoben, weitere 14.757 reisten freiwillig aus. Damit stieg die Zahl der Abschiebungen im Vergleich zu 2023 um rund 27 Prozent, die Zahl der freiwilligen Ausreisen um etwa 26 Prozent, teilte das bayerische Innenministerium am Montag in München mit. Die meisten Abschiebungen gingen den Angaben zufolge in die Herkunftsländer Georgien, Irak, Türkei, Nigeria und Moldau. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erneuerte seine Forderung an den Bund, regelmäßige Rückführungen nach Afghanistan und Syrien zu ermöglichen.
Auch der Neuzugang von Flüchtlingen nach Deutschland müsse massiv reduziert werden, sagte Herrmann. „Wir brauchen einen Aufnahmestopp und Zurückweisungen an der Grenze.“ Deutschland sei trotz sinkender Zugangszahlen noch immer Hauptzielland der illegalen Migration in Europa. Die Kommunen und Länder seien bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen nach wie vor überfordert. (00/0297/27.01.2025)