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Zähneknirschen

Die USA sind auf dem Weg, die Grundgerüste westlicher Demokratie in Trümmer zu legen. Die Nation, die sich als Wiege der modernen Gesellschaft ansieht, hat einen Präsidenten ins Amt eingeführt, der die Welt das Fürchten lehrt. Schon jetzt geschehen Dinge, die man nicht mehr für möglich gehalten hätte: Donald Trump und seine Leute leugnen, lügen, hetzen, drohen und schüchtern ein. Dreist und unverfroren. Unverblümt erklären sie, dass nur noch die eigene Weltsicht, nur noch das eigene Wohlergehen zählen.
Trump, ein Egomane und nachtragender Narzisst, hat jetzt den Finger auf dem Auslöser der Atomraketen.
Wie damit umgehen? Auf der einen Seite bleibt es wichtig, Position zu beziehen. Für Wahrheit, Demokratie und Freiheit einzutreten. Auf der anderen Seite wird man mit ihm Politik machen müssen. Dazu zählen: Respekt und Fairness. Vielleicht zähneknirschend. Aber wenn es Werte gibt, für die es einzustehen lohnt, dann sollte man genau das tun: dafür einstehen. Auch mit dem eigenen Reden und Handeln.