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World. Wide. Weg.

Ein neuer Trailer vermittelt Eindrücke vom reichhaltigen Reiseangebot der Evangelischen Jugend. 53 Sekunden machen deutlich, dass da mehr drinsteckt als so mancher glaubt

Auch dieses Jahr nehmen rund 25 000 Kinder und Jugendliche an den Ferien-Reiseangeboten der Evangelischen Jugend von Westfalen teil. Gemeinsam mit Freunden unterwegs sein, mal raus kommen und Neues entdecken. Das begeistert tausende Kinder und Jugendliche Jahr für Jahr aufs Neue.

Ganz egal, ob die Reise an die Nordsee geht oder um die halbe Welt – evangelische Freizeiten beeindrucken und prägen nachhaltig. Über 60 Prozent der hier mitreisenden Kinder und Jugendlichen geben an, dass eine Freizeitteilnahme ihr Höhepunkt des Jahres ist.
Einen knackigen und authentischen Einblick bietet nun ein neuer Trailer, bestehend aus Filmsequenzen unterschiedlicher Ferienfreizeiten. Der kleine Film, der nicht länger als 53 Sekunden dauert, soll als Werbeträger unter anderem im Internet eingesetzt werden, um junge Menschen auf das Reiseangebot der Evangelischen Jugend aufmerksam zu machen und Neugier zu wecken.
Zu finden ist er zunächst auf dem Online-Angebot für Freizeiten der Evangelischen Jugend von Westfalen unter www.juenger-reisen.de. Dort finden Besucher auch schriftliche Reiseberichte, Fotos und eine Sammlung der Freizeitenkataloge innerhalb Westfalens.
Die Seite macht deutlich: Evangelische Freizeiten sind ein Garant für Spaß.  Aber auch die Vermittlung von Inhalten, Normen und Werten ist den Reiseanbietern ein Herzensanliegen. Auf Freizeiten lernt sich Gemeinschaft, Verantwortung und Selbstorganisation quasi über Nacht.

Selbstständigkeit, Werte und Partizipation spielend erfahren
Die Ausgestaltung des Freizeitprogramms, das Einkaufen, Kochen und Saubermachen übernehmen die Freizeit-Teilnehmenden in der Regel selbst. Sie lernen so „ganz nebenbei“, sich eigenverantwortlich zu organisieren, die Aufgaben in der Gruppe zu verteilen und Begleitkonflikte zu lösen.
Die positive Gruppenerfahrung, die Zuwendung und Akzeptanz untereinander stärkt die Jugendlichen weit über die Freizeit selbst hinaus. So wird der Urlaub, ohne ihn wirklich als Bildungsort wie zum Beispiel Schule einer ist wahrzunehmen, zum non-formalen und informellen Bildungsraum.

• Weite wirkt (nach)
Freizeiten im Ausland sind reich an Begegnungen und persönlichen Eindrücken. Ein Zusammentreffen mit fremden Menschen und anderen Kulturen ist trotz Globalisierung für viele eine neue Erfahrung und immer ein Erlebnis, das den eigenen Blick weitet.
Wer einmal mit marokkanischen Kindern Fußball gespielt, mit französischen Jugendlichen gekocht oder auf den Philippinen ein Waisenhaus besucht hat, sieht hinterher die Welt mit anderen Augen. Wer sogar Not von Menschen und eben auch Kindern und Jugendlichen in anderen Ländern erlebt hat, der weiß nicht nur, sondern spürt: „Hier muss sich was verändern. Und ich will dazu beitragen.“
Damit fördern evangelische Ferienfreizeiten auch den Abbau von Vorurteilen und das Verständnis für die „Eine-Welt-Verantwortung“.

Mehr, als du glaubst – Kirche mal ganz anders
„Begegnung mit der biblischen Botschaft“, das klingt auf den ersten Blick nicht gerade verlockend für viele Kinder und Jugendliche, die zuvor noch keinen Kontakt zur Evangelischen Jugendarbeit hatten. Ferienfreizeiten bieten aber, wie kaum ein anderes Angebot, gerade in diesem Punkt großartige Möglichkeiten. Das „Zusammenleben auf Zeit“ lässt das „Darüber reden“ hinter sich und wird zum Ort des „Selbst erlebens“.
So kann es zum Beispiel sein, dass es nachmittags eine Farbschlacht mit den Mitarbeitenden gibt und abends den besinnlichen Tagesabschluss zum Thema „Gottes bunte Welt“. Spiel- und Theaterpädagogik sind ein weiteres Beispiel der umfangreichen Methodenauswahl, um das abstrakte Wort „Glauben“ zum Leben zu erwecken. Freizeiten bieten hier den Raum und die Zeit zum Hören, Sehen, Fühlen und auch Schmecken.
Damit erweisen sich  evangelische Ferienfreizeiten als ein ganz anderer eigener Erlebnisort von Kirche, der häufig wesentlich spannender sein kann, als die Teilnehmenden bisher gedacht hatten.
Freizeiten sind eine echte Chance für Kirche.

• Die Autorin, Anja Lukas-Larsen, ist Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen.