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Woelki sichert Patriarch von Jerusalem Unterstützung zu

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat dem Patriarchen von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, seine Unterstützung zugesichert. Er verfolge die Nachrichten zum grausamen Tod so vieler Menschen mit Schrecken, heißt es nach Angaben des Erzbistums Köln am Donnerstag in einem Brief Woelkis an das Oberhaupt der lateinischen Kirche in Jerusalem. „Dass die Gewalt kein Ende findet, dass die vielen Friedensbemühungen scheitern, hinterlässt bei mir Gefühle der Trauer, des Grauens und der Ohnmacht“, erklärte der Kölner Erzbischof.

Besonders das große Leid der Kinder „zerreißt mir das Herz“, schrieb Woelki. Er betonte zudem, der Patriarch habe seinen „größten Respekt und Bewunderung“ für sein persönliches Engagement und die Bereitschaft, sich im Austausch für Geiseln in der Gewalt der Hamas zur Verfügung zu stellen. ln Gedanken und im Gebet sei er allen Menschen im Heiligen Land verbunden, erklärte der Kölner Kardinal. Er bete „für den Frieden, für die Versöhnung und dafür, dass die Verantwortlichen endlich zur Vernunft kommen und Wege der Gerechtigkeit, der Versöhnung und des Friedens beschreiten“.

Am 7. Oktober hatte die radikalislamische Hamas, die Gaza beherrscht, mit Raketen und Terrorkommandos Israel angegriffen, viele Zivilisten getötet und weitere verschleppt. Israel reagierte mit dem Beschuss Gazas und der kompletten Abriegelung des Gebietes, in dem rund 2,3 Millionen Menschen leben. Die humanitäre Lage im Gaza-Streifen ist kritisch.