BONN – Die bundesweite „Woche für das Leben“ der beiden großen Kirchen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern“. Ziel der am 4. Mai gestarteten Aktionswoche ist es nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Beratungsangebote für suizidgefährdete Menschen bekannter zu machen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.
Rund 10 000 Menschen nehmen sich in Deutschland nach offiziellen Schätzungen jedes Jahr das Leben. „Als Christen wollen wir unseren Mitmenschen beistehen in ihrem Nachdenken über das, was sie hält und trägt, und über das, was brüchig und dunkel ist“, schreiben der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in ihrem gemeinsamen Vorwort zu einem Themenheft. Man wolle mit der „Woche für das Leben“ das Thema Suizid enttabuisieren, heißt es weiter.