Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) will die staatlichen Museen noch attraktiver für Besucher machen. „Museen sollen weniger Behörde und mehr Ort der Begeisterung sein“, sagte der CSU-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagausgabe). „Wir wollen Museen neu denken als Orte der Begegnung und über alle Einrichtungen hinweg durchgängige Besuchserlebnisse schaffen. Das ist ein umfassender Strategieprozess, an dem jedes Museum mitgestalten wird.“ Auch finanzielle Anreize könnten dabei helfen. „Es muss sich einfach lohnen, Erfolg zu haben.“
Der Freistaat investiere massiv in Kunst und Kultur. „In diesem Jahr geben wir erstmals mehr als eine Milliarde Euro aus“, betonte Blume, der derzeit in New York auf der Suche nach Anregungen für die Zukunft der Museen ist. „Man bemüht sich in New York radikal ums Publikum, muss immer wieder aufs Neue attraktiv für Besucher und Sponsoren sein“, berichtete er. Das sorge für viel Dynamik, aber auch Rastlosigkeit. „Wenn man das Beste aus beiden Welten zusammenbringt, die Verlässlichkeit einer staatlichen Kulturförderung mit den zusätzlichen Möglichkeiten von privatem Kapital, dann können wir unsere Spielräume gerade in Zeiten knapper Kassen vergrößern“, sagte Blume. (00/3210/26.10.2024)