Die diesjährige „Brot für die Welt“-Spendenaktion in der Lippischen Landeskirche wird am 1. Dezember in Kalletal eröffnet. Der Gottesdienst zum ersten Advent findet ab 10 Uhr in der Peterskirche der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Talle statt, wie die lippische Kirche am Freitag in Detmold ankündigte. Unten dem Motto „Wandel säen“ gehe es um Projekte zur Wahrung der Ernährungssicherheit und Klimaschutz in armen Ländern. Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde setzten sich mit dem Thema am Beispiel des Gewürzes Zimt auseinander, hieß es.
„Brot für die Welt“ bittet traditionell mit Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Am 1. Dezember startet die nunmehr 66. Aktion. Die zentrale Eröffnung ist in diesem Jahr in Bamberg.
Das evangelische Hilfswerk arbeite mit Partnerorganisationen in fast 90 Ländern dafür, dass Menschen nicht mehr an Armut, Hunger und Mangelernährung leiden müssten, so Sabine Hartmann, Beauftragte von Brot für die Welt in der Lippischen Landeskirche. Dabei würden Projekte unterstützt, die an den Bedürfnissen der Betroffenen ausgerichtet sind, natürliche Ressourcen schonen und den Klimawandel nicht weiter verschärfen. Die Partnerorganisation „Ripple Effect“ in Burundi zum Beispiel bilde Kleinbauernfamilien im nachhaltigen Obst- und Gemüseanbau weiter. Dabei würden die Frauen in Entscheidungsprozesse eng eingebunden, damit Vielfalt auf Äckern und in Speiseplänen für die Familien oberste Priorität bekommt.
„Um diese Samenkörner der Gerechtigkeit weiter aussäen und aufgehen zu lassen, werden Spenden und Kollekten für die Hilfsorganisation benötigt“, rief der lippische Landessuperintendent Dietmar Arends zu Spenden für „Brot für die Welt“ auf. Zugleich warb er unter Verbraucherinnen und Verbrauchern für regionale, fair gehandelte und biologisch produzierte Waren. Verhaltensänderungen seien auch hierzulande notwendig, betonte er.
„Brot für die Welt“ wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin angesiedelt.