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Weniger Geburten je Frau in Niedersachsen und Bremen

Die Geburtenziffer in Deutschland ist im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 1,35 Kinder je Frau gesunken. Auch in Niedersachsen und Bremen ging sie zurück, liegt aber mit 1,45 Kindern pro Frau in Bremen und 1,411 in Niedersachsen noch über dem Bundesschnitt. Sie sank in Bremen nur leicht um rund drei Prozent und in Niedersachsen um sieben Prozent. Im Jahr 2022 hatte der Wert bundesweit noch bei 1,46 Kindern je Frau gelegen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

692.989 Kinder kamen deutschlandweit im Jahr 2023 zur Welt. Das waren 45.830 oder sechs Prozent Neugeborene weniger als im Jahr 2022 (738.819). Weniger Kinder als im Jahr 2023 waren in Deutschland zuletzt 2013 geboren worden (682.069).

Bereits 2022 war die Geburtenziffer in Deutschland im Vorjahresvergleich um acht Prozent gesunken. Damit verstärkte sich nach Angaben der Statistiker der bereits seit 2017 zu beobachtende und nur im Jahr 2021 im Kontext der Corona-Pandemie unterbrochene Rückgang der Kinderzahl je Frau in den vergangenen beiden Jahren deutlich.

Die Geburtenziffer sank 2023 sowohl bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit als auch bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr, allerdings ausgehend von unterschiedlichen Niveaus: So sank die Geburtenziffer bei deutschen Frauen von 1,36 auf 1,26 und bei Ausländerinnen von 1,88 auf 1,74 Kinder je Frau.

Mütter waren den Angaben zufolge im Jahr 2023 bei einer Geburt im Durchschnitt 31,7 Jahre und Väter 34,7 Jahre alt. Damit nahm das Alter der Mütter bei Geburt im Vergleich zu 2021 (31,8 Jahre) leicht ab, während das Alter der Väter konstant blieb.