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Weitere Wohncontainer für 600 Geflüchtete

Im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof sind am Freitag mehr als 200 neue Wohncontainer für Geflüchtete in Betrieb genommen worden. Insgesamt stünden damit 600 weitere Plätze zur Verfügung, sagte der Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), Sascha Langenbach, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin. Belegt würden sie unter anderem mit 400 alleinreisenden Männern, die bislang provisorisch in der Ankunftshalle des früheren Flughafens untergebracht waren.

Errichtet wurde die neue Unterkunft laut Langenbach innerhalb von elf Tagen. Damit gebe es auf dem ehemaligen Flughafen insgesamt etwa 3.000 Plätze für Geflüchtete.

Weitere 2.500 neue Plätze kommen nach Angaben von Langenbach in den nächsten zwei Wochen auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel dazu. Bis Ende des Jahres will Berlin insgesamt rund 7.000 zusätzliche Plätze schaffen, darunter auch in Hostels und kleineren Einrichtungen.

Der Neuzugang von Geflüchteten bewege sich dabei weiterhin auf hohem Niveau, sagte Langenbach. Allein in der vergangenen Woche habe Berlin zwischen dem 16. und 22. Oktober 1.071 Asylbewerber und 300 Ukrainerinnen neu aufgenommen. Die Hauptherkunftsländer der Asylbewerber seien die Türkei, Syrien und Afghanistan. Unter den Flüchtlingen seien Kurden, aber auch Menschen, die aus den türkischen Erdbebengebieten kommen.