Der katholische Vechtaer Weihbischof Wilfried Theising hat die zahlreichen Demonstrationen für die Demokratie als „ermutigendes Zeichen“ gewürdigt. In ganz Deutschland legten so viele Menschen ein deutliches Bekenntnis zur Rechtstaatlichkeit, zur unveräußerlichen Menschenwürde und den Grundrechten ab, sagte er am Donnerstag in Vechta.
Das tägliche Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger in Vereinen und Verbänden, in der Kirche und anderen Religionsgemeinschaften, in Parteien und der Kommunalpolitik gehöre zum Fundament der Gesellschaft, betonte der Bischöfliche Offizial für die katholische Kirche im Oldenburger Land. „Wir brauchen eine Kultur der konstruktiven politischen Auseinandersetzung. Menschenfeindlichkeit und Extremismus dürfen in unserem Land hingegen keinen Platz haben.“
Am Sonnabend (27. Januar) wolle sich Theising um 12 Uhr in Oldenburg an einer Gedenkstunde am Mahnmal für die Sinti und Roma beteiligen, die Opfer der NS-Diktatur wurden, hieß es. Der 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. An diesem Tag befreite die Rote Armee 1945 das Konzentrationslager Auschwitz.