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Wahl des neuen Hauptpastors geplatzt

Als einziger Kandidat hatte sich Jens-Martin Kruse zur Wahl gestellt. Doch die Synode konnte über den Pastor nicht abstimmen – aus einem kuriosen Grund.

Die Hamburger Hauptkirche St. Petri
Die Hamburger Hauptkirche St. PetriClaudio Divizia / Fotolia

Hamburg (epd). An der Hamburger Hauptkirche St. Petri wird es vorerst keinen neuen Hauptpastor geben. Zur Wahlsynode am Mittwoch waren lediglich 98 Synodale (Kirchenparlamentarier) des Kirchenkreises Hamburg-Ost in die St. Petri-Hauptkirche gekommen. Für eine ordnungsgemäße Wahl wären aber 103 Synodale notwendig gewesen, zwei Drittel der 154 Mitglieder. 

Jens-Martin Kruse, Pastor der evangelischen Gemeinde in Rom und einziger Kandidat, konnte daher nicht gewählt werden. Synodenpräses Wilfried Hartmann bat ihn für die Beschlussunfähigkeit um Entschuldigung. Der 47-Jährige hatte sich bereits in einem Gottesdienst vorgestellt und auch Fragen der Hauptkirchengemeinde beantwortet.
Die Wahl muss zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Ein neuer Termin stehe noch nicht fest, informierte der Kirchenkreis in einer Pressemitteilung. Gesucht wird ein Nachfolger von Hauptpastorin Martina Severin-Kaiser, die am 8. Juli 2016 im Alter von 57 Jahren überraschend gestorben war. (epd)