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Vor Welterbe-Entscheidung zu Schwerin: Ministerin ist zuversichtlich

Mecklenburg-Vorpommerns Kulturministerin Bettina Martin (SPD) ist zuversichtlich, dass das „Residenzensemble Schwerin“ Unesco-Weltkulturerbe wird. „Die Stadt Schwerin hat eine hervorragende Bewerbung abgegeben, und deshalb fahre ich voll Optimismus und Vorfreude nach Neu-Delhi“, sagte Martin am Mittwoch laut einer Mitteilung ihres Ministeriums. Das Unesco-Welterbekomitee wird am Wochenende (27./28. Juli) auf seiner Sitzung in Neu-Delhi (Indien) über die Schweriner Bewerbung entscheiden. Kulturministerin Martin wird am Freitag (26. Juli) gemeinsam mit einer deutschen Delegation nach Neu-Delhi aufbrechen, um an der Bekanntgabe der Entscheidung vor Ort teilzunehmen.

„Die Auszeichnung wäre für die Landeshauptstadt Schwerin und unser gesamtes Bundesland Mecklenburg-Vorpommern von großer kultureller Bedeutung“, sagte Ministerin Martin. „Für mich ist jetzt schon klar: Das Residenzensemble ist es allemal wert, Weltkulturerbe zu werden. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass am Wochenende neben den Hansestädten Stralsund und Wismar mit Schwerin eine dritte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Welterbestatus ausgezeichnet wird.“

Die Landesregierung habe die Bewerbung der Stadt Schwerin seit Jahren aktiv unterstützt, hieß es. Neben einer finanziellen Förderung der Bewerbung in den vergangenen zehn Jahren von rund 750.000 Euro sei zum Beispiel an der Hochschule Wismar eine Professur für Welterbe-Studien geschaffen worden.

Das Residenzensemble Schwerin besteht den Angaben zufolge aus mehr als 30 prachtvollen Bauten. Neben dem bekanntesten Bauwerk, dem Schloss, gehören dazu zahlreiche Kultur-, Palais- und Sakralbauten, die überwiegend im 19. Jahrhundert errichtet wurden.

Bislang gibt es in Deutschland 52 Unesco-Weltkulturerbestätten. Dazu gehören unter anderem der Kölner Dom, die Schlösser und Parks in Berlin und Potsdam oder das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau.