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Viertägiger Warnstreik beim SWR beendet

Am Sonntagabend ist beim SWR ein viertägiger Warnstreik zu Ende gegangen. Erstmals hätten bis zu 400 Beschäftigte von Donnerstag an vier Tage hintereinander die Arbeit niedergelegt, teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Montag in Stuttgart mit. Durch den Warnstreik sei es zu deutlichen Auswirkungen auf das Programm gekommen. Aktionen fanden in Stuttgart, Baden-Baden, Mainz, Freiburg, Heilbronn und kleineren Standorten statt. Der Warnstreik war laut ver.di der dritte Streik in der laufenden Entgeltrunde.

Am Sonntag wurde die Live-Sendung „Immer wieder Sonntags“ bestreikt, zudem gab es laut Mitteilung Engpässe bei der WM-Berichterstattung und der Tigerentenclub konnte am Samstag nicht live im Studio produziert werden. Zudem seien am Wochenende die SWR Aktuell Fernsehnachrichten um 18 Uhr in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz entfallen, die Ausgaben um 19.45 Uhr wurden jeweils voraufgezeichnet und waren am Samstag 15 Minuten kürzer als sonst.

Auch das ARD-Europamagazin habe nicht wie geplant im SWR produziert werden können. Am Donnerstag wurde streikbedingt am Nachmittag anstelle der TV-Sendung „Kaffee oder Tee“ eine Wiederholung gesendet. Auch „Zur Sache Baden-Württemberg“ war vom Streik betroffen.

Die Verhandlungen sollen am 25. Juni fortgesetzt werden. ver.di fordert eine Erhöhung von Gehältern und Honoraren rückwirkend zum 1. Januar um 10,5 Prozent, mindestens um 500 Euro monatlich und für Volontäre und Auszubildende um 250 Euro. (1348/17.06.2024)