Zum ersten Mal verbreiten vier evangelische Landeskirchen ein gemeinsames Sonderheft zu Weihnachten. Das 16-seitige Magazin „Weihnachten feiern“ liegt diesen Freitag (20. Dezember) in einer Auflage von 2,92 Millionen Exemplaren zahlreichen Tageszeitungen in gedruckter und digitaler Fassung bei, wie der Evangelische Presseverband für Bayern (EPV) am Montag mitteilte. Beteiligt ist auch die Landeskirche Hannovers.
Das gedruckte Sonderheft „Weihnachten feiern“ kommt im kompakten DIN-A-5-Format über viele Zeitungen in die Haushalte. Es enthält Lieder, Texte, Bilder und spirituelle Impulse, aber auch ein Weihnachtsrätsel und eine Weihnachts-Playlist. Um neben dem gemeinsamen Inhalt auch die jeweilige regionale Verankerung sichtbar zu machen, sind die vier Umschlagseiten für jede der vier beteiligten Landeskirchen individuell gestaltet, etwa mit einem Weihnachtsgruß der Landesbischöfin beziehungsweise des Landesbischofs.
In Niedersachsen wird das Heft in einer Auflage von 680.000 Exemplaren mit den Tageszeitungen wie unter anderem der „Hannoverschen Allgemeinen“, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und dem „Weserkurier“ verbreitet, wie es hieß. Dazu kommen laut einem Kirchensprecher noch 230.000 Exemplare für die Beilage in E-Papern. Zudem haben Kirchengemeinden als Beilage für Gemeindebriefe oder zum Auslegen oder Verteilen 164.000 Exemplare bestellt.
In der Vergangenheit waren in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, der hannoverschen Landeskirche, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern durch die Medienhäuser je eigene Weihnachtsausgaben produziert worden. 2024 habe man sich mit Begleitung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und finanzieller Unterstützung der Landeskirchen auf ein gemeinsames Produkt verständigt.
Der EPV-Direktor und Vorsitzende des Evangelischen Medienverbands Deutschland, Roland Gertz, bezeichnete es als ein „wunderbares Weihnachtsgeschenk, dass wir erstmals bundesweit ein Millionenpublikum mit einem gemeinsamen Produkt erreichen“. Er habe die Hoffnung, „dass in den kommenden Jahren weitere Landeskirchen bei dem Projekt mitmachen“. Beim EPV lag die Gesamtverantwortung für Redaktion, Gestaltung und Projektmanagement.