Nach zwei Konzerten des Ex-„Pink Floyd“-Musikers Roger Waters in Berlin ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen den 79-Jährigen. Dessen Bühnenkleidung habe den Eindruck einer SS-ähnlichen Uniform erwecken können, sagte ein Polizeisprecher zur Begründung dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er bestätigte damit entsprechende Medienberichte.
Auf Bildaufnahmen vom 17. Mai sei zu sehen, dass Waters unter anderem einen schwarzen, langen Ledermantel getragen habe sowie am linken Oberarm eine rote Binde mit gekreuzten Hämmern auf weißem Grund, hieß es weiter. Die Polizei ermittelt, ob Waters mit seiner Bühnenkleidung möglicherweise die Würde von Opfern des Nationalsozialismus verletzte oder die NS-Herrschaft verherrlichte oder rechtfertigte.
Wow, this is @rogerwaters imitating a Nazi, while at a concert in … Berlin. This is just unhinged Jew hatred and Holocaust distortion. The man is vile beyond words. pic.twitter.com/zn1EvudSXc
— Arsen Ostrovsky (@Ostrov_A) May 25, 2023
Dem ehemaligen Pink-Floyd-Mitglied werden seit Längerem unter anderem israelfeindliche und antisemitische Äußerungen vorgeworfen. Waters soll unter anderem die Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) unterstützen, die für einen Israel-Boykott eintritt.