Das Unesco-Welterbekomitee berät ab dem 21. Juli in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi über die Aufnahme neuer Stätten in die Welterbeliste. Nominiert ist etwa das Residenzensemble Schwerin, wie die deutsche Unesco-Kommission am Montag in Bonn erklärte. Die Anlage am Ufer des Schweriner Sees zeuge von der letzten Blüte höfischer Kultur und Schlossbaukunst im Europa des 19. Jahrhunderts.
Insgesamt haben knapp 30 Stätten eine Chance auf Aufnahme in die Welterbeliste, darunter etwa die antike Via Appia im Süden Italiens, die Ruinenstadt Gedi an Kenias Ostküste oder die Nelson Mandela Legacy Sites in Südafrika. Deutschland ist an einer weiteren Nominierung beteiligt: So sind auch die Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine in Nordirland, den USA und Deutschland zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgeschlagen. Gemeinsam mit dem bereits 2015 ausgezeichneten Christiansfeld in Dänemark sollen sie zu einer grenzüberschreitenden Welterbestätte zusammengeführt werden.