In Afghanistan sind laut den Vereinten Nationen seit Beginn des Jahres mehrere Hunderttausend weitere Menschen abhängig von humanitären Hilfslieferungen geworden. Die Gesamtzahl der Hilfsbedürftigen habe sich von 28,3 Millionen im Januar auf jetzt 28,8 Millionen erhöht, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe in Genf auf Anfrage mit.
Das Arbeitsverbot für afghanische Frauen bei internationalen Hilfsorganisationen und den UN habe die Krise in dem Land weiter verschärft. Die UN und ihre humanitären Partner veranschlagen ein Budget von 3,2 Milliarden US-Dollar (knapp drei Milliarden Euro) für die Hilfsmaßnahmen im laufenden Jahr. Afghanistan sei Schauplatz einer der schlimmsten humanitären Krisen weltweit, hieß es.