Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat die Weltgemeinschaft zu weiterer Unterstützung für die Millionen Flüchtlinge des 13 Jahre dauernden Konflikts in Syrien aufgerufen. Die vertriebenen Syrerinnen und Syrer innerhalb und außerhalb des Landes dürften nicht vergessen werden, hieß es in einer am Freitag in Genf verbreiteten UNHCR-Erklärung.
Am 15. März 2011 habe die Gewalt in Syrien begonnen, sie habe mehr als zwölf Millionen Frauen, Kinder und Männer in die Flucht gezwungen. Die notleidenden Vertriebenen bräuchten heute mehr denn je die Unterstützung der Welt. Bedauerlicherweise rücke die Lage der syrischen Flüchtlinge international in den Hintergrund.
Mehr als fünf Millionen registrierte syrische Flüchtlinge halten sich den Angaben zufolge in fünf Nachbarländern auf: Türkei, Libanon, Jordanien, Irak und Ägypten. Innerhalb Syriens seien immer noch mehr als 7,2 Millionen Syrer auf der Flucht. Syrien sei nach wie vor die größte Vertreibungskrise der Welt. Insgesamt seien Innerhalb des Landes 16,7 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, 12,9 Millionen hätten nicht genug zu essen.
Mitte März 2011 protestierten aufgebrachte Menschen gegen das diktatorische Regime von Präsident Baschar al-Assad. Das Regime reagierte mit grausamer Härte. Zeitweise kämpften mehr als 100 verschiedene Rebellenmilizen und Terrorgruppen gegen die Assad-Truppen. Assad gewann mithilfe Russlands und des Irans die Kontrolle über große Teile des Landes zurück. Hunderttausende Menschen wurden getötet. Weite Teile des Landes liegen in Trümmern.