Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat sich am Donnerstag bestürzt über die öffentliche Hinrichtung eines Mannes in einem Sportstadion in Afghanistan geäußert. Die Exekution habe am Mittwoch in der Stadt Gardez stattgefunden, teilte das Hochkommissariat in Genf mit.
Es habe sich um die sechste derartige Hinrichtung in Afghanistan seit der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban 2021 gehandelt. Der Mann sei wegen Mordes verurteilt worden. Berichten zufolge sei er von einem Mitglied der Familie des Opfers hingerichtet worden. In Anwesenheit von Beamten und Anwohnern sei dreimal auf den Verurteilten geschossen worden.