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Umweltstiftung: Wiedervereinigung hat Raum für Naturschutz geschaffen

Die Wiedervereinigung hat dem Naturschutz in Deutschland einen entscheidenden Impuls versetzt. Darauf weist Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zum Tag der Deutschen Einheit hin. So sei nach 1990 die Weiternutzung beispielsweise der ehemals militärisch genutzten Übungsplätze in Ostdeutschland nicht klar gewesen, teilte die Stiftung am Mittwoch in Osnabrück mit. „Die Ausweisung der Flächen als sogenanntes Nationales Naturerbe kennzeichnet einen Meilenstein in der Geschichte des deutschen Naturschutzes“, sagte Generalsekretär Alexander Bonde.

Ohne die Wiedervereinigung hätte die Natur in Deutschland deutlich weniger Raum erhalten, sagte Bonde weiter. Auch auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet sowie früheren Braunkohletagebauen und weiteren Flächen in Ost- und Westdeutschland seien wichtige Refugien für Pflanzen und Tiere entstanden. Die Sicherung dieser Flächen sei 2005 als „Nationales Naturerbe“ erstmals im Koalitionsvertrag von CDU und SPD aufgenommen und in den folgenden Legislaturperioden weitergeführt worden. Insgesamt habe der Bund rund 164.000 Hektar dem Naturschutz gewidmet und einen Großteil an Stiftungen, Naturschutzverbände oder Bundesländer übertragen.