Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat mit großer Trauer auf den Tod des ehemaligen Bundesumweltministers Klaus Töpfer (CDU) reagiert. Der Träger des Deutschen Umweltpreises sei „weltweit ein herausragender Vorkämpfer für mehr Klima- und Umweltschutz“ gewesen, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde am Dienstag ins Osnabrück. „Sein Tod ist ein herber Verlust für alle, die sich dem Erhalt der Erde verschrieben haben.“ Töpfer war am vergangenen Samstag nach Angaben seiner Partei im Alter von 85 Jahren gestorben.
Der CDU-Politiker habe als Umweltminister von 1987 bis 1994 „wegweisende und von unglaublicher Weitsicht geprägte Entscheidungen“ getroffen, betonte Bonde. 1998 wurde Töpfer durch den damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan zum Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen berufen. Diesen Posten behielt er bis 2006. 2011 wurde er Vorsitzender der deutschen Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“, die von der damaligen Bundesregierung als Folge der atomaren Katastrophe von Fukushima einberufen worden war. „Es gibt kaum eine Persönlichkeit, die sich ein Leben lang derart für den Umweltschutz engagiert hat“, lobte der Generalsekretär.