Artikel teilen:

Umweltminister: Wasserdebatte um Tesla-Werk irrational

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hält die Debatte um den Wasserverbrauch der E-Autofabrik von Tesla in Grünheide für „irrational“. Die Mengen für das E-Autowerk seien „in den Proportionen nichts im Vergleich zu wirklich großen Wasserverbrauchern in Brandenburg“, sagte Vogel dem in Berlin erscheinenden „Tagesspiegel“ (Donnerstag). Dabei verwies er als Beispiele unter anderem auf das Rüdersdorfer Zementwerk, Stahlwerke in Eisenhüttenstadt und die Raffinerie in Schwedt.

Vogel betonte, die Wasserdebatte um Tesla habe auch ihre positiven Seiten: „Seitdem wird darüber gesprochen, dass Wasser ein limitierender Faktor für Ansiedlungen ist, sein muss.“ Für Industrieansiedlungen brauche es unbedingt einen Wassercheck, sagte der Grünen-Politiker: „Es muss für die Bevölkerung transparent sein, woher das Wasser kommt.“ Zudem sei der US-Autobauer durch die Debatte „enorm unter Druck gesetzt worden, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Und das haben die auch gemacht“, sagte Vogel.

Gegen den Wasserverbrauch der E-Autofabrik der Firma Tesla gibt es im brandenburgischen Grünheide seit Jahren Proteste. Umweltaktivisten halten zudem seit Ende Februar ein Waldstück nahe der Tesla-Fabrik besetzt. Sie demonstrieren damit unter anderem gegen eine Erweiterung der Produktionsstätte.